KupplungFlüssigkeitskupplung

Flüssigkeitskupplungen für große Maschinen mit hohem Trägheitsmoment
Flüssigkeitskupplungen von VULKAN sind auf dem Föttinger-Prinzip beruhende hydrodynamische Kupplungen. In ihrer einfachsten Ausführung besteht eine Flüssigkeitskupplung aus einem mit der Antriebswelle (z. B. einem Elektromotor oder einem Verbrennungsmotor) verbundenen Antriebsrad und einem mit der angetriebenen Maschinenwelle verbundenem Laufrad.

Funktionsprinzip von Flüssigkeitskupplungen
Sowohl das Antriebsrad als auch das Abtriebsrad sind mit radialen Laufschaufeln ausgestattet, und es besteht keine mechanische Verbindung zwischen ihnen. Die Kuppliung wir mit einer definierten Menge an Flüssigkeit (Mineralöl oder ein Gemisch aus Mineralöl und Wasser) gefüllt. Das von der Antriebsmaschine erzeugte Hauptdrehmoment wird durch einen Flüssigkeitswirbel, der zwischen den Laufschaufeln im Antriebsrad und im Laufrad zirkuliert, in hydrokinetische Energie der Betriebsflüssigkeit umgewandelt. Diese Energie wird dann in ein mechanisches Drehmoment zurücktransformiert und an die angetriebene Maschinenwelle übertragen.

Ausführungen und Zubehör
Flüssigkeitskupplungen von VULKAN sind sowohl mit konstanter Füllung als auch als füllstandsgesteuerte Kupplungen erhältlich, um somit höchsten Ansprüchen zu genügen. Darüber hinaus ist reichhaltiges Zubehör verfügbar wie:


  • Schmelzeinsätze für unterschiedliche Temperatureinstellungen
  • Schmelzsicherungen gegen Überlast sowie Stromlastschalter
  • Temperaturfühler
  • Bremsscheiben und -trommeln
  • Elektrische/pneumatische Stellglieder zur Drehzahlregelung
  • Wärmetauscher
  • Ölumlaufpumpe


Vorteile von Flüssigkeitskupplungen
  • Anfahren des Motors ohne Last
  • Begrenzung der maximalen Drehmomentübertragung an den Motor während des Anfahrens und demzufolge Schutz vor Überlast
  • Die maximale Drehmomentübertragung beim Start kann auf 80% bis 270% des Betätigungsdrehmoments eingestellt werden
  • Möglichkeit der Dimensionierung des Motors auf der Basis des Betriebsmoments und nicht des Anlaufmoments
  • Sanfte Beschleunigung der angetriebenen Maschine


Einsatzgebiete

  • Förderanlagen, Brechwerke, Shredder, Kugelmühlen, Mischmaschinen, Pumpen, Gebläse, Kesselspeisepumpen, Industrieantriebe

Effizienz

  • Motorstart ohne Last
  • Sanfte Beschleunigung der Last
  • Maschine und Motor gegen Überlast geschützt, Begrenzung auf max. Drehmomentübertragung
  • Motorauswahl durch Betätigungsdrehmoment, somit Vermeidung von Überdimensionierung durch Anlaufmoment
  • Geringe Motorleistungsaufnahme
  • Sehr guter ROI (kurze Amortisationszeit)
  • Hohe Effizienz dank geringem Schlupf
  • Maximale Drehmomentübertragung wird im Bereich 80 bis 270 % des Betätigungsmoments erreicht
  • Verschiedene Konstruktionsausführungen

Maßgeschneiderte Lösungen

  • Feste Drehzahl
  • Sonderlösungen möglich, dank modularer Konstruktion
  • Radialer Ausbau möglich; verbundene Komponenten müssen nicht verschoben werden
  • Brems- / Riemenscheiben etc. können integriert werden
  • Überlastsicherung
  • Temperaturmessumformer (4 - 20 mA)
  • Variable Drehzahl
  • Radialer Ausbau möglich; verbundene Komponenten müssen nicht verschoben werden
  • Temperaturmessumformer (4 - 20 mA)
  • Wärmetauscher – Rohrbündel wassergekühlt oder Radiator luftgekühlt
  • Stellantrieb – elektrisch / pneumatisch / hydraulisch, ein- und zweistufig
  • Bedienfeld